Die Adventszeit und die Sperr- und Rauhnächte sind die Tage, in denen die Räuchertraditionen weitgehend ungebrochen fortgelebt haben. Die dunkle Winterzeit lädt ein, im Inneren zu verweilen, sich der Wärme und Fülle des Sommers zu erinnern und die Zeit zwischen den Jahren zur Innenschau und Reflexion und zur Neuausrichtung zu nutzen. Dabei helfen Räucherungen nicht nur, den Raum vorzubereiten und zu klären, sondern auch den eigenen Geist zu öffnen, um das Alte hinter sich zu lassen und Neuland zu betreten. Das die Reihe abschließende Seminar ist dasjenige, in dem die meisten spirituellen Inhalte berührt werden, denn neben der Vorstellung des klassischen Winterräucherwerks werden Räucherzeremonien und Bräuche um die Sperr- und Rauhnächte vorgestellt, so dass die Teilnehmer ihre eigene Version dieses alten Brauchs entwickeln und ausstatten können. Bestenfalls sogar mit selbst gesammelten Kräutern, Harzen und Blüten, die sie im Verlauf des Jahres in ihrer Umgebung gesammelt haben.